Manuelle Therapie - Was ist das und wie kann es helfen?

Manuelle Therapie ist eine medizinische Behandlungstechnik, die sich auf die Behandlung von Beschwerden und Schmerzen im Bewegungsapparat konzentriert. Dazu gehören Beschwerden an der Wirbelsäule und Gliedmaßen sowie Schmerzen im Zusammenhang mit Muskeln, Sehnen und Gelenken. Die Technik basiert auf der Anwendung von manuellen Techniken wie Dehnungen, Mobilisierungen und Manipulationen, um die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparats zu verbessern.

Die Geschichte der manuellen Therapie reicht weit zurück und ihre Wurzeln finden sich in frühen Zeiten und bei vielen Völkern. Schon in frühen Zeiten gab es Experten, die durch Handgriffe Beschwerden an Wirbelsäule und Gliedmaßen lindern oder beseitigen konnten. Die erste schriftliche Abhandlung über manuelle Techniken wird auf Hippokrates datiert.

Obwohl der Patient schon immer in seiner Gesamtheit betrachtet wurde, verlor sich diese alte Philosophie der osteopathischen Medizin und Manualtherapie in den schnelllebigen Veränderungen der modernen Medizin. Der Patient wurde in einzelne Fachgebiete gesteckt und die manuelle Therapie verlor an Bedeutung.

Heute jedoch hat die manuelle Therapie eine Renaissance erlebt und hat sich zu einer eigenständigen akademischen Berufsgattung entwickelt. Die moderne manuelle Therapie basiert auf neurophysiologischen, motorischen Lern- und Kenntnissen über Heilungsstadien verschiedener Gewebearten. Die Therapie zielt darauf ab, die individuelle Belastung und Belastbarkeit des Patienten und seiner unterschiedlichen Systeme und Strukturen zu erfassen.

Wann wird manuelle Therapie angewandt?

Die manuelle Therapie wird heute in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt, insbesondere in der Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie und Physiotherapie. Es wird angewendet, um Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zu verbessern, Muskelverspannungen zu lösen und die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparats zu verbessern.

Warum kann es nach einer manuellen Therapie Behandlung zu einer Erstverschlimmerung kommen?

Es kann nach einer manuellen Therapie (MT) zu einer Erstverschlimmerung kommen, weil die Behandlung die angesammelten Verklebungen und Verspannungen in Geweben und Muskeln löst. Dies kann zu einer kurzzeitigen Verschlimmerung der Beschwerden führen, da diese Verklebungen und Verspannungen die Schmerzen und Beschwerden unterdrückt haben. Es ist auch möglich, dass die Erstverschlimmerung durch eine verstärkte Durchblutung und die Freisetzung von Schmerzverstärkern (wie Histamin) verursacht wird.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Erstverschlimmerung normalerweise nur von kurzer Dauer ist und dass die Behandlung auf lange Sicht die Beschwerden lindern und die Beweglichkeit verbessern wird.

Es ist wichtig, dass der Therapeut über diese Erstverschlimmerung informiert und darauf vorbereitet ist und dass der Patient aufgeklärt wird, dass dieses Phänomen eine normale Reaktion auf die Behandlung sein kann und dass es vorübergehend ist und kein Grund zur Beunruhigung.

Wenn sie eine Manuelle Therapie in Köln benötigen treten sie gerne mit uns in Kontakt.